Diese Dinge gilt es zu beachten, wenn ein Umzug mit Tieren in einige der beliebtesten Expat-Zielländer geplant ist. Wir erklären in groben Zügen, wie ein Umzug mit Haustieren in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Singapur, Australien oder nach Neuseeland abläuft, und geben Tipps, wie Sie diesen für sich und Ihr Haustier weniger stressig gestalten können. Darf Ihr Tier ins Zielland einreisen? Zunächst einmal sollten Sie sich frühzeitig erkundigen, ob Ihr Haustier überhaupt mit Ihnen umziehen darf. Sowohl Australien als auch Neuseeland haben strenge Regeln, welche Tiere erlaubt sind. Derzeit lässt Neuseeland nur bestimmte Hunde, Katzen und Chinchillas zu. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website des neuseeländischen Ministeriums für Primärindustrien Ministry for Primary Industries (MPI). Australien erlaubt derzeit Katzen, Hunde und Pferde. Entsprechende Informationen liefert das australische Ministerium für Landwirtschaft und Wasserressourcen Department of Agriculture and Water Resources (DAWR). Die grundsätzlich strengen Vorschriften Singapurs gelten natürlich auch für die Einfuhr von Haustieren. Das Landwirtschafts- und Veterinäramt Agri-Food & Veterinary Authority (AVA) bietet auf seiner Website ein einfaches Formular an, das die für Ihren Fall geltenden Anforderungen erläutert. Zu den allgemeinen Anforderungen zählen eine Einfuhrerlaubnis und ein für Singapur spezifisches Gesundheitszeugnis. In die Vereinigten Arabischen Emirate dürfen die meisten Hunde- und Katzenrassen eingeführt werden, wobei Hunde ausgenommen sind, für die es anderswo Auflagen gibt, wie etwa Pitbulls. Reisen mit einem Assistenzhund Australien und Neuseeland unterscheiden sich etwas in ihren Bestimmungen für Assistenzhunde. Bei einem Umzug nach Neuseeland müssen Sie nachweisen, dass der Hund als Assistenzhund ausgebildet ist und seit mindestens sechs Monaten bei Ihnen lebt. Für Australien benötigen Sie ein ärztliches Attest, aus dem Ihre Behinderung hervorgeht und wie der Assistenzhund Ihre Lebensqualität verbessert. Ihr Assistenzhund muss entweder bei der International Guide Dog Federation oder bei Assistance Dogs International gemeldet sein. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Fluggesellschaft: Bei einigen Fluggesellschaften sind Hunde als Begleiter in der Kabine erlaubt und müssen nicht im Frachtraum reisen. Dog Jaunt hat eine nützliche Liste zusammengestellt, in der u. a. genannt wird, welche Fluggesellschaft Assistenzhunde in der Kabine gestattet. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten In jedem Fall ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich, um die medizinischen Erfordernisse für Ihr Haustier zu besprechen und die notwendigen Dokumente ausstellen zu lassen. Fragen Sie Ihren Tierarzt, welche Tests und Behandlungen erforderlich sind. Erkundigen Sie sich nach der Gültigkeitsdauer der jeweiligen Impfungen und vermerken Sie diese im Impfpass. Das vom neuseeländischen Staat herausgegebene Important Health Standards-(IHS)-Dokument gibt Auskunft darüber, was im Vorfeld zu tun ist. Für Australien finden Sie die entsprechenden Informationen auf der Website des DAWR. Beide Länder verlangen eine Tollwut-Titerbestimmung. Diese sollte 180 Tage vor dem Ausreisetag erfolgen und mit Ihrem Tierarzt terminlich abgesprochen werden, damit Ihre Umzugsplanung reibungslos ablaufen kann. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate verlangen eine Tollwutimpfung. Wie auch im Falle von Neuseeland und Australien müssen Sie den Impfnachweis dem Ministerium für Umwelt und Wasserwirtschaft Ministry of Environment and Water vorlegen. Singapur verlangt ähnliche Impfnachweise, die zusätzlich noch bei der Ankunft in Singapur bestätigt werden müssen. Sowohl die VAE als auch Singapur schreiben einen Quarantäneaufenthalt vor. Bereiten Sie Ihr Haustier auf den Umzug vor Besonders wichtig ist es, dass Ihr Tier wenig Stress ausgesetzt wird. Deshalb sollten Sie es bereits frühzeitig vor Ihrer Abreise an seine Transportbox gewöhnen. Sorgen Sie schon im Vorfeld dafür, dass Ihr Tier etwas Positives mit der Transportbox verbindet. Stellen Sie sie zum Beispiel neben den Schlafplatz Ihres Tieres, damit es sich in ihrer Nähe wohlfühlt. Sie können auch Leckerli in die Transportbox legen, damit Ihr Tier dazu animiert wird, darin zu schlafen. Ein weiterer nützlicher Tipp lautet, Ihr Tier in der Box auf Autofahrten mitzunehmen, damit es sich an das Unterwegssein in der Box gewöhnen kann. Der Tag der Abreise Tiere werden leicht nervös und aufgeregt. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Tier am Abreisetag beruhigt werden muss, sollten Sie vor der Abreise ein kürzlich getragenes T-Shirt in die Transportbox legen. Ihr Geruch wird Ihr Haustier während der Reise beruhigen. Besprechen Sie im Voraus mit der Fluggesellschaft oder dem mit dem Transport Ihres Tieres beauftragten Unternehmen alle Anliegen und Fragen rund um den Transport, z. B. darüber, wie man Sie nach Ihrer Ankunft über Ihr Tier informieren wird. Quarantäne Nach der Ankunft Ihres Haustiers in Singapur, Australien oder Neuseeland muss es mindestens 10 Tage in einer offiziellen Quarantäneeinrichtung bleiben. Die VAE hingegen schreiben nur dann eine Quarantäne vor, wenn das Tier jünger als vier Monate ist. Wenn Sie ein Unternehmen mit dem Transport Ihres Tieres beauftragen, wird dieses dafür sorgen, dass Ihr Tier in einer Quarantäneeinrichtung in Ihrer Nähe untergebracht wird, und Sie haben die Möglichkeit, eventuelle Probleme oder Sorgen mit dem Transportunternehmen zu besprechen. Sollten Sie den Quarantäneaufenthalt Ihres Tieres selbst organisieren, können Sie sich, je nachdem wo sich die nächste anerkannte Quarantäneeinrichtung befindet, auf der Website des MPI oder des DAWR informieren. So können Sie bereits im Voraus, aber auch während des Aufenthalts Ihres Tieres, Kontakt zum Leiter der Einrichtung aufnehmen, um etwaige Anliegen zu besprechen. Die erste Zeit im neuen Zuhause Nach der Quarantäne sollten Sie unbedingt vor Ort einen Tierarzt aufsuchen, um den Mikrochip aktualisieren und in die Datenbank des Ziellandes auslesen zu lassen. Nach einer hoffentlich weitestgehend stressfreien Zeit steht nun die Eingewöhnung im neuen Zuhause an. Bedenken Sie dabei auch, dass sich die klimatischen Unterschiede auf das Wohlbefinden Ihres Haustiers auswirken können, was sich besonders beim Gassigehen zeigen kann. Siehe Artikel im Australia and New Zealand Magazine. Falls Sie dieses Jahr einen Umzug mit Ihrem vierbeinigen Freund planen, erfahren Sie hier, wie Crown Relocations Sie dabei unterstützen kann.