InterNations , die führende internationale Plattform für Expatriates hat untersucht, welche Folgen das Leben im Ausland für die Liebe hat. Es wurden rund 13000 Epxats aus 188 Ländern mit 166 verschiedenen Nationalitäten befragt und folgende Beziehungstypen Allein lebende Single-Expats Weibliche Expats sind mit einem Anteil von 39 Prozent häufiger Single als ihre männlichen Pendants (30 Prozent) und dass, obwohl Frauen ihr Heimatland meist wegen der Karriere oder der Ausbildung ihres Partners verlassen (16 Prozent) oder weil sie im selben Land leben möchten wie er (12 Prozent), was im Vergleich nur auf 3 Prozent bzw. 10 Prozent der Männer zutrifft. Unabhängig vom Geschlecht hält die Liebe unter denen, die ihretwegen wegen ins Ausland gingen, nicht zwingend für immer: Einer von zehn ist mittlerweile wieder Single. Und dieser Beziehungsmangel scheint nicht gut zu tun: 12 Prozent der alleinstehenden Expats sind mit ihrem Leben insgesamt unzufrieden, etwas mehr als unter den Expats in einer Fernbeziehung (10 Prozent) oder in einer Beziehung ohne Distanz (9 Prozent). Expats aus Venezuela (51 Prozent), Nigeria (45 Prozent) und Italien (43 Prozent) sind besonders häufig Single, während Schweizer (77 Prozent), Niederländer (76 Prozent) und Dänen (75 Prozent) meist nicht alleine sind. Glückliche oder weniger glückliche Fernbeziehungen 13 Prozent der gebundenen Expats lebt gerade durch Landesgrenzen getrennt von seinem Partner und ist damit nicht glücklich: Einer von fünf Expats ist mit seiner Fernbeziehung unzufrieden, während es unter den Expats, die in der Nähe ihres Partners leben, nur 5 % sind. Expats mit Fernbeziehung sind zudem grundsätzlich deutlich unzufriedener mit ihrem Leben (74 Prozent vs. 81 Prozent). Karrierebewusste Expats wie aus dem Ausland rekrutierte (30 Prozent) und ins Ausland entsandte (28 Prozent) Arbeitnehmer führen am häufigsten Fernbeziehungen, gefolgt von (Ex-)Studierenden (24 Prozent). Letztere sind vielleicht auch der Grund, warum der grösste Anteil aller Expats mit Fernbeziehung höchstens 25 Jahre alt ist (27 Prozent), während die Wahrscheinlichkeit einer Liebe auf Distanz mit zunehmendem Alter erheblich sinkt. Die meisten Fernbeziehungen mit in unterschiedlichen Ländern lebenden Partnern führen Expats aus Ägypten (28 Prozent), den Philippinen (24 Prozent) und Indien (23 Prozent). Gemischte Partnerschaften aus verschiedenen Kulturkreisen 56 Prozent aller in einer Beziehung lebenden Expats stammen aus verschiedenen Kulturen: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) hat einen Partner aus dem Aufenthaltsland, weitere 21 Prozent aus einem Drittland. Männer finden nach dem Umzug ins Ausland etwas häufiger eine neue Beziehung als Frauen (31 Prozent vs. 26 Prozent). Während Expats aus Indien (84 Prozent), Pakistan (83 Prozent) und Südafrika (68 Prozent) meist zusammenbleiben, finden im Ausland lebende Mexikaner und Dänen dort am häufigsten eine neue Liebe (jeweils 46 Prozent), gefolgt von Australiern, Österreichern und US-Amerikanern (jeweils 45 Prozent). Insgesamt verlieben sich die Finnen am häufigsten in einen Partner aus dem Ausland (34 Prozent), ihnen folgen die Ungaren und die Schweizer mit jeweils 33 Prozent. Gleichgeschlechtliche Beziehungen unter Expats So genannte LGBT-Expats sind weniger häufig mit Partnern aus ihrem eigenen Herkunftsland liiert (33 Prozent) als andere Expats mit Beziehung (44 Prozent). Tatsächlich haben 45 Prozent von ihnen einen Partner aus dem Aufenthaltsland und 23 Prozent sogar aus einem Drittland. Die Frage, ob sie wegen ihrer sexuellen Orientierung jemals abgelehnt wurden, wird von fast allen Expats in einer gegengeschlechtlichen Beziehung verneint (97 Prozent); dies gilt nur für 64 Prozent der gleichgeschlechtlichen Paare. Zwei Prozent geben sogar an, sich wegen ihrer sexuellen Orientierung im Ausland grundsätzlich unerwünscht zu fühlen. Dies scheint sich jedoch nicht auf ihr Lebensglück insgesamt auszuwirken: Expats mit gleichgeschlechtlichem Partner sind sogar etwas glücklicher (85 Prozent) als gegengeschlechtliche Paare (80 Prozent).